Vor Kurzem spazierte ich durch eine Fußgängerzone. Es war angenehm warm und ich freute mich auf einen Cappuccino, den ich in meinem Stamm-Cafe zu mir nehmen wollte.
Wie ich so schlenderte, sprach mich eine Frau an, ob ich nicht etwas Kleingeld für sie hätte,
Ich gab ihr etwas Geld und fragte sie, wie denn das Geschäft so liefe.
Nach kurzem Zögern antwortete sie, dass es zurzeit schwierig sei. Die Menschen würden weniger und seltener etwas spenden. Es entspann sich ein kleines Gespräch über den Alltag und die Erlebnisse der Dame. Wir hatten sichtlich Freude an dem Austausch, denn es kommt ja nicht oft vor, dass sich jemand Zeit nimmt und sich mit ihr unterhalten würde. Am Ende verabschiedeten wir uns mit viel Freude und - fast gleichzeitig - mit den Worten „… und Gottes Segen“.
Ich denke, dass wir durch etwas Aufmerksamkeit und Zeit unseren Mitmenschen gegenüber ihnen etwas Freude in den Alltag bringen können.
Für mich ist Freude eine kostbare Gabe Gottes, die uns als Gläubige stärkt, ermutigt und befähigt, ein lebendiges Zeugnis für Christus zu sein.
In Johannes 15,11 sagt Jesus: „Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und eure Freude vollkommen wird.“ Jesus möchte, dass seine Nachfolger seine Freude in sich haben, und er verspricht ihnen eine vollkommene Freude. Und weiter in Vers 12 „Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe.“
Vielleicht denken wir heute an jemanden, der unsere Liebe braucht und schenken ihm diese Freude.
Lasst sie uns in unserem täglichen Leben entdecken, pflegen und mit anderen teilen. Lasst die Freude, die aus der Beziehung zu Jesus Christus entspringt, uns stärken, ermutigen und befähigen, in dieser Welt Licht und Salz zu sein.
Viel Freude - Konrad Pühlhöfer