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Auf ein Wort (Dezember 2021)

Foto: Kneip

Und wieder stehen wir an der Schwelle zu einem neuen Jahr. Es ist wie ein Weg ins Unbekannte, Ungewisse, ein Weg, der für jeden von uns im Dunkeln liegt. Was die Zeit bringt, weiß keiner von uns. Miteinander hoffen wir, dass die Tage wieder heller werden und die Dunkelheit weicht. Nicht nur äußerlich, sondern auch in unserem Leben, damit Hoffnung und Freude wieder Raum in uns gewinnen. Wir sehnen uns nach Licht und Wärme, nach Gemeinschaft und Geborgenheit.

Dietrich Bonhoeffer schrieb 1944 im Gefängnis das bekannte Lied:

Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

Noch will das alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen das Heil,
für das du uns geschaffen hast.

Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.

Das gilt auch für uns. Wir dürfen mutig weitergehen in ein neues Jahr, in dem Vertrauen: wir sind nicht allein auf dem Weg unseres Lebens. Jesus Christus ist bei uns. Auch wenn es um uns dunkel ist und wir sein Nahesein nicht merken: Er ist da. Seine Gegenwart gibt uns Halt und Trost, egal was die Tage bringen. In diesem Sinn: ein gesegnetes Jahr 2022

Gerlinde Kneip, Dezember 2021