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Auf ein Wort (Juli 2021)

Foto: Peter Kassens

Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch alles andere zufallen. (Mt. 6,33)

Zuerst nach dem Reich Gottes trachten – das fällt oft so schwer in dem stressigen und vollbepackten Alltag. Wenn man morgens an all das denkt, was man den Tag oder die Woche über zu erledigen hat, will man direkt loslegen und keine Zeit verschwenden. Doch sagt uns Gott, dass wir uns vorrangig und zuerst einmal um sein Reich kümmern sollen. Ich denke, das heißt, wir sollen mit ihm den Tag beginnen und fragen, was Gott für uns heute geplant hat. Aber auch, dass wir die Aufgaben, mit denen wir an Gottes Reich bauen, nicht hinten runterfallen lassen sollen, sondern uns genug Zeit nehmen, um diese sorgfältig zu erledigen.

Aber auch wenn uns das mal weniger und mal mehr unserer 24 Stunden des Tages wegnehmen mag, brauchen wir uns nicht um unsere anderen Aufgaben zu sorgen, denn Gott verspricht, dass uns dann alles andere zufallen wird.

Ich denke, das heißt nicht, dass wir unsere alltäglichen Dinge vernachlässigen und aus den Augen verlieren sollen. Es heißt ja nicht: sorgt euch „nur“ um das Reich Gottes, sondern „zuerst“, „vorrangig“, „mit höchster Priorität“. Vielmehr sollen wir uns um unsere irdischen Aufgaben kümmern, so wie Paulus neben dem Gemeindebau sich selbst sein tägliches Brot verdient hat. – Aber bei all dem sind wir nicht allein gelassen, sondern wir können es an Gott abgeben und er wird uns helfen und Gelingen schenken, es uns vielleicht sogar zufliegen lassen.

Ist das nicht großartig! Wir dürfen für das Schönste unsere Zeit investieren und werden dafür belohnt, weil Gott uns bei allem anderen hilft. Vertrauen wir auf seine Zusage?!

Manuel Münster