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Auf ein Wort (Juni 2020)

Pfingsten steht vor der Tür und trotz einiger Lockerungen, ist vieles noch abgesagt. Doch das Wesentliche bleibt: Gott. Er bleibt. Er ist bei uns. Auch nach Jesu Himmelfahrt (und auch in dieser Krise) lässt Gott uns nicht alleine – das feiern wir an Pfingsten. Sein Geist lebt in uns!

In dieser Zeit der Entfernung, können wir Christen Gottes unfassbare Nähe feiern. Dabei sind es nicht immer wundervolle, feurige Momente, wie beim Pfingstwunder in Apg 2. Manchmal spricht Gott auch gerade im Stillen, im Einsamen, im Unerwarteten zu uns, wie zum schlafenden jungen Samuel in 1.Sam 3: „Damals waren Botschaften vom Herrn selten und Visionen kamen nicht häufig vor“. Samuel ist für einen Jungen mit dem alten, blinden Priester Eli zudem nicht gerade in toller charismatischer Gesellschaft, sondern liegt allein im Tempel. Und gerade in dieser Stille und Einsamkeit, ganz unerwartet, spricht Gott zu ihm. Natürlich sind wir nicht Samuel und die wenigsten von uns bekommen eine akustisch hörbare Nachricht von Gott, aber Gott spricht auch heute noch zu uns.

Wir sind wie Samuel im Tempel, durch den Heiligen Geist selbst Tempel und ganz nah an Gott dran.

Ich bin der festen Überzeugung, dass das Wichtigste an deiner Beziehung zu Jesus wirklich deine Beziehung zu Jesus ist. Und ja, die verändert sich in Form und Ausdruck während der Pandemie – aber sie ist nicht abgesagt! Ganz im Gegenteil, ich glaube, dass wir in dieser Zeit, wo wir auf so etwas Lebenswichtiges wie menschliche Gemeinschaft oft verzichten mussten, lernen können, wie wichtig die Gemeinschaft mit unserem Herrn ist. Und die fängt nicht dort an, wo uns andere Menschen dabei zusehen, wo wir fromme Lieder singen und uns mit unseren Gemeinschaftsfreunden treffen, sondern in der Stille und dem freien Raum zwischen Jesus und dir (1Kor 3,16!)

Elisabeth Kneip