HGV Home Gruppen Termine Wort Impressum Suche

Auf ein Wort (August 2018)

Als ich mir Gedanken zum Text für “Auf ein Wort” machte, lag ich gerade auf meiner Gartenliege und hatte einen schönen Blick auf die blühenden Rosen über dem schmiedeeisernen Pavillon.

Den Gedanken weiter nachgehend, fiel mir das Lieblingslied meiner Mami ein: „Geh´ aus mein Herz, und suche Freud in dieser lieben Sommerzeit …“.

In diesem 15-strophigem Lied von Paul Gerhardt wird die Schöpfung Gottes besungen und wieviel Freude unser himmlischer Vater für uns in diese hineingelegt hat.

Mir persönlich ist die Natur in allen Farben und Jahreszeiten ein Geschenk für Körper, Geist und Seele geworden. Ich komme zur Ruhe, kann meine Gedanken ordnen oder mich körperlich betätigen, ob im Garten oder beim Walken und bei Sparzieren über Wiesen und durch Wälder. Ob alleine oder mit einem lieben Menschen an meiner Seite.

Mit diesem Geschenk Gottes wird uns aber auch ein Ausblick auf die zukünftige Herrlichkeit bei unserem HERRN gewährt. Im Lied ab Vers 10: „Welch hohe Lust, welch heller Schein wird wohl in Christi Garten sein …“ wird dies zum Ausdruck gebracht.

Das Sehnen nach unserem Herrn Jesus Christus nimmt zu, je älter ich werde und je mehr Leid ich gesehen habe. Doch ich bin ehrlich, ich lebe sehr gerne im Hier und Jetzt und genieße das Leben, geliebte Menschen und die Schöpfung Gottes von Herzen und bin unendlich dankbar für seine Großzügigkeit.

So bitte ich nun, liebe Geschwister, dass die erbetenen Segnungen von Paul Gerhardt ab Vers 12 auch uns zuteilwerden.

In geschwisterlicher Verbundenheit, eure Regina Lederer

1) Geh aus, mein Herz, und suche Freud
in dieser lieben Sommerzeit
an deines Gottes Gaben;
schau an der schönen Gärten Zier
und siehe, wie sie mir und dir
sich ausgeschmücket haben,
sich ausgeschmücket haben.

3) Die Lerche schwingt sich in die Luft,
das Täublein fliegt aus seiner Kluft
und macht sich in die Wälder;
die hochbegabte Nachtigall
ergötzt und füllt mit ihrem Schall
Berg, Hügel, Tal und Felder,
Berg, Hügel, Tal und Felder.

8) Ich selber kann und mag nicht ruhn,
des großen Gottes großes Tun
erweckt mir alle Sinnen;
ich singe mit, wenn alles singt,
und lasse, was dem Höchsten klingt,
aus meinem Herzen rinnen,
aus meinem Herzen rinnen.

10) Welch hohe Lust, welch heller Schein
wird wohl in Christi Garten sein!
Wie muß es da wohl klingen,
da so viel tausend Seraphim
mit unverdroßnem Mund und Stimm
ihr Halleluja singen,
ihr Halleluja singen.

14) Mach in mir deinem Geiste Raum,
daß ich dir werd ein guter Baum,
und laß mich Wurzel treiben.
Verleihe, daß zu deinem Ruhm
ich deines Gartens schöne Blum
und Pflanze möge bleiben,
und Pflanze möge bleiben.